Seit Ende Februar 2021 bin ich ausgebildet in der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, somit kann ich nun auch dem Menschen helfen mit diesen Techniken umzugehen.
Was aber ist Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht?
Osteopressur: Bei der Osteopressur werden gezielt die Alarmschmerz-Rezeptoren in der Knochenhaut gedrückt. Dadurch werden bestimmte Hirnprogramme angesteuert und zurückgesetzt, sodass sich die muskulär-faszialen Spannungen normalisieren können.
Wenn sich die muskulär-faszialen Spannungen lösen, werden die Gelenkflächen und Wirbelkörper nicht mehr so stark aufeinandergepresst, die Abstände zwischen den Knochen und in den Gelenken werden größer, was von den Rezeptoren in unserem Körper wahrgenommen und an das Gehirn weitergeleitet wird. Entsprechend wird der Alarmschmerz eingestellt.
Faszien-Rollmassage: Unsere spezielle Faszien-Rollmassage kann das Gewebe lockern und auf die anschließenden Übungen vorbereiten.
Mit der Faszien-Rollmassage verfolgen wir zwei Ziele:
Zum einen möchten wir die Zwischenzellflüssigkeit verschieben, sodass Abfallstoffe aus dem Fasziengewebe abtransportiert und das Gewebe mit neuer Zwischenzellflüssigkeit versorgt wird.
Das zweite Ziel besteht darin, die Flimmerhärchen an den Fibroblasten (die 24 Stunden am Tag neue Faszien weben) dazu zu bringen, verfilzte Faszienfäden abzubauen. Damit erreichen wir, dass die Verfilzungen, die das Hauptproblem von verkürzten und unflexiblen Faszien sind, gelöst werden. Als Nebeneffekt des Rollens werden zusätzlich Überspannungen der Muskeln gemindert.
Engpassdehnungen: Essentiell für die dauerhafte Wirksamkeit der Liebscher & Bracht-Therapie ist jedoch, dass die einseitigen Bewegungsmuster, die zu den Schmerzen geführt haben, konsequent geändert werden. Ansonsten bauen sich die entsprechenden Bewegungsprogramme im Gehirn und die strukturbedrohenden muskulär-faszialen Überspannungen bald wieder auf, sodass der Alarmschmerz erneut gesendet wird.